Alternative zum Weitwinkelobjektiv | 08.07.2010 |
Auf Veranstaltungen fotografiere ich bevorzugt mit lichtstarken Festbrennweiten. Früher hab ich zu diesem Zweck meist drei Brennweiten mitgehabt: das klassische 50mm, ein Weitwinkel und ein kleines Tele (85mm oder 105mm, je nach Veranstaltung).
Das Tele hab ich als erstes weggelassen, zumindest bei den Veranstaltungen, wo ich mich frei bewegen kann. Ich gehe stattdessen einfach näher an die Bühne.
Ein Weitwinkel war dagegen immer sehr praktisch, um einen Überblick über den Saal, die Bühne oder ähnliches zu fotografieren.
Da ich pro Veranstaltung nur ein oder zwei solche Übersichtsfotos mache, war mir das Mitschleppen und vor allem der Wechsel des Objektivs immer lästig.
Entsprechend löse ich das Problem jetzt anders:
Ich mache einfach schnell hintereinander ein paar Fotos mit dem 50mm und stitche die hinterher mit der Panoramafunktion aneinander.
So habe ich auf dem Tangoball, um bei einer Aufführung einen Überblick über das anwesende Publikum zu bekommen, einfach ein Panorama aus vier Fotos gemacht:
Diese vier Einzelfotos kann man dann mit Tools wie Microsoft Image Composite Editor, Auto Pano Pro oder, am einfachsten, in Lightroom markieren, rechte Maustaste auf eines, "bearbeiten in", "in Photoshop als Panorama zusammenfügen" wählen.
So hab ich aus den vier Bildern ein zylindrisches Panorama erstellt, hier mal mit den Unterbrechungen:
Noch etwas beschnitten und die Raumübersicht ist fertig:
Natürlich ist das Bearbeiten von so einem Bild deutlich mehr Aufwand, als einfach ein Weitwinkelbild zu machen.
Das lohnt sich also nur, wenn es, wie bei mir, bei einem Abend nur um ein oder zwei solche Übersichtsfotos handelt, ansonsten sprengt der Aufwand für die Bearbeitung die eingesparte Zeit beim Fotografieren.